Thema Benzinfüllschraube

13.02.2012 07:19
#1
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Hallo zusammen,
wer hat sich noch nicht über die oftmals vernudelten Schlitze der Benzinfüllschrauben geärgert?
Als lobenswerte Ausnahme sind die alten Dubsky-Modelle zu nennen, diese haben teilweise zum breiten Münzenschlitz zusätzlich schmale Schlitze für genormte Schraubendreher.

Ich habe mir kürzlich ein Parker Beacon zugelegt, der Zustand der Füllschraube hat mir jedoch die Freude an dem Feuerzeug verdorben. Hier die Stellungnahme des Verkäufers im Originalwortlaut:
Filler screw has some damage were some ape has repeatedly used the wrong screw driver.
This drives me mad as it’s a lovely lighter. These people should use matches as they don’t understand the beauty of this lighter.

Gruß Franz

ex 2011-09-15

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13.02.2012 07:25
#2
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Hallo zusammen,
hier ein altes Feuerzeug aus der Zeit um oder vor 1920.
Zwischen Dochthalter und Reibrad sind noch Reste des Firmenlogos AV, AN oder ähnlich erkennbar...
Die Füllschraube ist zwar verloren gegangen, jedoch hat sich der findige Vorbesitzer mit einem geschnitzten Holzstöpsel weitergeholfen. Sogar eine 3mm Bohrung als Platzhalter für einen Reservezündstein wurde angebracht.
Allerdings hat der gute Mann die Gewindebohrung in der Bodenplatte auf ein 8mm Durchgangsloch aufgebohrt um etwas Platz für den Stöpsel zu schaffen. Dadurch ist eine Reparatur (Einlöten einer kleinen Gewindebuchse) etwas aufwendiger geworden.

Gruß Franz

ex 2011-11-05

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13.02.2012 17:59
avatar  Hesse
#3
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Original-Antwort aus dem alten Lighterclub-Forum vom 05.11.2011
________________________________________________________

Hallo Franz.

Natürlich ist eine solche "Holzstopfenreparatur" aus Sammlersicht ärgerlich und es wäre wünschenswert gewesen, wenn die verloren gegangene Schraube nicht ersetzt worden wäre.

Dies zeigt aber doch auch, wie schwierig es mitunter ist überhaupt das Gewinde zu ermitteln um sich eine Ersatzschraube herzustellen.
Ich habe beruflich sehr oft mit Gewinden und deren Vermessung zu tun, komme aber immer wieder an Punkte wo mir selbst das für manche Feuerzeuge nichts mehr nutzt.
Wenn man die ganzen gültig genormten metrischen Gewinde und anschließend die zölligen Gewinde ausgeschlossen hat, begibt man sich dann auf das Level der alten Gewinde wie beispielsweise Löwenherz-Gewinde, S.I.-Gewinde oder auch Systeme francaise (SF). Meistens natürlich ohne durchschlagenden Erfolg. Gern genommen sind auch immer wieder uralte kegelige Gewinde die sich so gut wir nie identifizieren lassen.
Das zeigt aber auch und gerade bei Eigenbauten von 1910-1925, dass zur Herstellung genommen wurde, was gerade so da war und da kein größeres System dahinter steckte.
Ich habe mal nicht schlecht gestaunt, als ich eine Dochtführung vermessen habe um eine passende Kappe herzustellen und feststellen konnte dass es sich um das Siemens und Halske-Gewinde handelt was bis ca. 1920 bei Telefonen Verwendung fand..

Viele Grüße
Der Hesse
________________________________________________________
Original-Antwort aus dem alten Lighterclub-Forum vom 05.11.2011


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21.06.2012 20:12
#4
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Zusammenfassung der Beiträge aus dem alten Lighterclub vom Nov. 2011

Servus Hesse, hallo zusammen,

du sprichst einen der Punkte an, mit denen jeder Sammler immer wieder konfrontiert wird:

Fehlender Gewindeteil, sei es Steinschraube, Füllschraube oder irgendeine Schraube von der Reibradlagerung oder von der Betätigung.
Folgendes ist zu klären
Gewindedimension: Ist ein Musterteil (z.B. vom 2.Modell)vorhanden, so ist die Bestimmung des Gewindes meistens mit Messschieber und Steigungslehre möglich.
Beschaffung Ersatzteil: Hier wird es meistens schwierig...
So sammle ich alte Schrottfeuerzeuge als Ersatzteilspender, auch habe ich eine zeitlang diverse alte Wecker gekauft und die Verschraubungsteile ausgebaut, ist aber auch nichts besonderes.

Ich bin eigentlich immer auf der Suche nach Schrauben bzw. Messingrohmaterial (Stangen, Rohre, Bleche usw., natürlich alles im Kleinformat für Feuerzeuge passend).
Mit etwas Improvisation und Kompromissbereitschaft finde ich meistens etwas Brauchbares.

Abschließend die Bilder der Reparatur bzw. Ergänzung der verlorenen Füllschraube:
Die passenden Gewindeteile (M7x1) konnte ich von einem alten, undichten Gastank eines Ibelo-Feuerzeugs mittels Laubsäge herausschneiden.
Wie bereits 2008 hier im Forum behandelt, war auch der Ibelo-Gastank mit Watte ausgefüllt (Bild T_2).

Gruß Franz

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