KIVA

03.02.2015 20:54
#1
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Hallo zusammen,

habe beim letzten Antikmarktbesuch dieses mir bis dato unbekannte Feuerzeug gefunden:
Bodenmarkierung: KIVA PRECISIONLIGHTER SWISS MADE BREVET + DEP.
Das Ding schaut auf den ersten Blick wie eines der diversen Alu-Blocklighter aus, ist jedoch nicht aus Aluminium, da ca. doppelt so schwer. Wahrscheinlich besteht es aus einer Kupfer-Nickellegierung, Messing versilbert würde ich ausschließen, da es an den abgewetzten Kanten nirgends gelb durchschimmert.
Das Feuerzeug vermittelt einen qualitativ hochwertigen Eindruck und weist einige interessante Ausstattungsmerkmale auf:
Neben einer federbelasteten Löschkappe, einem Behälter für einen Reservezündstein gibt es auch ein Ersatzreibrad platziert in der Daumenwalze.
An Stelle einer Steinschraube wird ein zylindrischer Bolzen mit einer eingearbeiteten Nut verwendet. Im Bereich der Lagerachse des Deckels befindet sich ein bewegliches Verriegelungselement, das in diese Nut eingreift und den Bolzen bei gespannter Feder sperrt.
Steinwechsel:
Zum Entriegeln wird das Feuerzeug senkrecht nach oben gehalten und gegen den Bolzen gedrückt. Dadurch löst sich das Verriegelungsteil und der Bolzen kann mitsamt der Steinfeder herausgezogen werden.
Zum Verriegeln wird das Feuerzeug senkrecht nach unten gehalten und wiederum gegen den Bolzen gedrückt bis das Verriegelungselement durch die Schwerkraft in die Nut gleitet.
Für mein Empfinden zwar eine elegante Lösung, von der Praxistauglichkeit bin ich jedoch nicht überzeugt. Mir ist jedenfalls beim ersten Öffnungsversuch die Steinfeder mitsamt Bolzen davongesprungen.
Den Herstellungszeitraum des Feuerzeugs würde ich auf 1950 bis 1960 schätzen, vielleicht kann einer der Sammlerkollegen noch was zu KIVA (eventuell das Patent) ergänzen?

Gruß Franz

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04.02.2015 17:37
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#2
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Joe

Hallo Franz
Interessantes Stück, das ich leider auch nicht kenne
Außer einer Gebrauchsanleitung und ein paar Fotos, habe ich da auch nichts gefunden

Gruß, Joe


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05.02.2015 18:11
#3
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Hallo Joe,

danke für die Info, genau von dort hatte ich mir die Anleitung zum Steinwechsel geholt…

Gruß Franz


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06.02.2015 17:19
avatar  Joe
#4
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Joe

Hallo Franz

Hier das Patent von einem TIECHE EDGAR mit der Anmeldung aus 1945 dazu
[attachment=0]CH000000251725A KIVA.pdf[/attachment]

Gruß, Joe

Dateianhänge
  • ch000000251725akiva.pdf

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06.02.2015 18:24
#5
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Hallo Joe,

super - vielen Dank für das Patent
anhand der Patentzeichnung ist die Funktion der Federentriegelung ganz klar ersichtlich:
Nicht das Feuerzeug selbst, sondern die Lagerachse des Deckels soll sich jeweils in der senkrechten Position befinden.

Gruß Franz

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