Ritter : Zippos
Hallo
Gratulation, das ist wieder einmal eine gelungene Recherche über die Hintergründe der Abbildungen...und stellt so manchen 'Militaria'-Beitrag anderer aus früheren Zeiten in den Schatten! Ich bezweifele allerdings, dass die Designer von Zippo wissen, was es mit ihren Motiven eigentlich aufsich hat.
Es grüßt (und freut sich auf den nächsten Beitrag)
Matthias
.
Gott weiß, dass euer Urteil falsch ist. Bald wird Unglück über die kommen, die uns ohne Gerechtigkeit verurteilten. Ich sterbe mit dieser Überzeugung. Innerhalb eines Jahres sehen wir uns wieder vor Gottes heiligem Thron.
Ausspruch von Jaques de Molay, dokumentiert in den Chroniken des Gottfried von Paris
Frankreich, ca. 1300.
König Philipp der Schöne hat seine üblichen Probleme, nämlich akute Geldsorgen und nach einer wiederholten Abwertung des Geldes den geballten Zorn des Volkes auf sich gezogen.
Um sich vor dem aufständischen Pöbel in Sicherheit zu bringen, flüchtete er in die Pariser Tempelburg, welche mittlerweile als Hauptsitz der Templer installiert war.
Hier muss er nun dem ganzen Reichtum der Templer gewiss geworden sein.
Wie anders ist es zu erklären, dass sein folgendes Wirken einzig uns allein das Ziel hatte, diesen Orden zu zerschlagen und all seine Geldsorgen zu lösen.
Gemeinsam mit Esquieu de Floyran, einem ehemaligen Häftling und Ex-Templer, brachte er die Saat des Untergangs aus.
Man intirigierte und denunzierte gegen den Orden und war in der Lage den Orden mit schweren Sünden wie Ketzerei, Götzenanbetung, Sodomie und Päderastie in Verbindung zu bringen. Allesamt Vorwürfe, welche das Volk dazu bewegte die Templer sehr kritisch wahrzunehmen.
Allein dies reichte aber noch nicht um das Ziel, die Zerschlagung des Ordens, erreichen zu können. Die Macht der Templer war noch zu groß.
Dem eitlen und geltungssüchtigen Philipp wird ca. 1306 dann ein Grund, noch weiter tätig zu werden geliefert, und zwar von Jaques de Molay, dem letzten Großmeister der Templer.
Jaques de Molay kam auf Wunsch von Papst Klemens V. im Jahr 1306 von Zypern (hierhin hatte man sich geflüchtet, nachdem man das heilige Land verloren hatte) nach Paris zurück um gemeinsam mit dem Johanniterorden einen neuerlichen Kreuzzug vorzubereiten. Im Hafen von Marseille gelandet, ging es mitsamt üppigem Gefolge auf dem Landweg nach Paris.
Im Schlepptau transportierte man noch mehrere Wagen mit Reichtümern (Man spricht allein von ca. 140.000 Goldstücken und über einer Tonne Silber), was Philipp gänzlich in Rage brachte. Dies war für ihn eine Demütigung.
Jaques de Molay erfuhr in Paris natürlich von seinen dortigen Vertrauten über die erhobenen Vorwürfe gegen den Orden und beauftragte Papst Klemens V. die Vorwürfe zu untersuchen. Tragischerweise wähnte er sich zu sicher unter dem Schutz des Papstes um hinter Philipps falsches Spiel zu kommen.
Philipp der Schöne trieb nämlich, zusammen mit Wilhelm von Nogaret und Wilhelm Imbert, dem Großinquisitor von Frankreich, im Untergrund seinen Plan voran den Orden zu zerstören.
Die Inquisition war eine äußerst mächtige Institution im Mittelalter und nachdem alle Vorbereitungen von Philipps Plan abgeschlossen waren, erhob der Großinquisitor Anklage und empfahl dem König die Angeklagten verhaften zu lassen.
Die Verhaftungen wurden am 13.10.1307 in ganz Frankreich vorgenommen und es begannen recht schnell die ersten (teils öffentlich durchgeführten) Verhöre, begleitet von der üblichen inquisitorischen Folter.
Gottfried von Charnay, der Präzeptor der Normandie, war der erste aus den Reihen der Templer, der die Qualen der Folter nicht mehr aushielt und die gegen den Orden erhobenen Vorwürfe gestand. Ein erster Etappensieg für Philipp...
Jaques de Molay versuchte nun noch Schaden vom Orden abzuwenden und empfahl seinen Brüdern in einem Schreiben vom 25.10.1307 die erhobenen Vorwürfe anzuerkennen, die Sodomie aber zu leugnen.
Papst Klemens V. war nun in der Zwickmühle. Weigerte er sich anfangs noch den Schutz der Templer aufzuheben, hatte nun Philipp der Schöne mit Fortdauer der inquisitorischen Verhöre immer mehr Geständnisse in der Hand die er als Druckmittel einsetzte. Da die von Papst Klemens V. eingesetzte Komission zur Untersuchung der Vorwürfe gegen die Templer kaum entlastende Gegenbeweise aufbrachte, wogen die Druckmittel Philipps so schwer, dass Papst Klemens V. schließlich gegen den Orden aktiv werden musste.
Auf dem Konzil von Vienne am 16.11.1311 entlastete Klemens V. den Templerorden zunächst noch und führte an, dass die Schuld der Templer nicht bewiesen wäre.
Jedoch konnte er dem allgemeinen Druck nicht lange standhalten.
Am 22.03.1312 löste er duch die Bulle "Vox in excelso" den Templerorden auf und begründete dies mit den uberaus schlechten Ruf der mittlerweile den Templern vorauseile und er wolle damit weiteren Schaden von der Stammkirche abwenden.
Philipp hatte sein Ziel erreicht, den Orden zu zerschlagen. An den Besitz der Templer kam er allerdings nicht heran. Mit der Bulle "Ad providam Christi vicarii" vom 02.05.1312 übereignete Klemens V. das Vermögen der Templer dem Johanniterorden.
Jaques de Molay hatte nach seiner Verhaftung in 1307 mittlerweile die erhobenen Vorwürfe während seiner Haft anerkannt und wurde daraufhin am 18.03.1314, in Folge der Ermittlungen einer Komission aus königstreuen Kardinälen, zusammen mit Gottfried von Charnay zu lebenslanger Haft verurteilt.
Nach Verkünden des Urteilsspruches wiederriefen beide allerdings direkt ihre Geständnisse und erklärten alle Vorwürfe gegen sie selbst und den Orden als falsch.
Beiden wurde dies als Ketzerei ausgelegt und sie wurden noch am selben Tag auf einer Seine-Insel auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Noch auf dem Scheiterhaufen verfluchte Jaques de Molay sowohl den Papst, als auch Philipp den Schönen ,mit den Worten welche ich heute als Einleitung gewählt habe.
Klemens V. starb daraufhin unter großen Qualen am 20.04.1314 und wurde daraufhin "Der verfluchte Papst" genannt.
Sein Geburtsjahr ist nicht genau bekannt, Klemens wurde ca. 50-55 Jahre alt.
Philipp der Schöne hatte noch im Jahr 1314 einen schweren Reitunfall und erlag am 29.11.1314 seinen schweren Verletzungen. Er wurde 46 Jahre alt.
Wie es anschließend mit den Templern weiterging, erfahrt ihr dann im nächsten Beitrag...
Ein Zippo mit einem zum Text passenden Scheiterhaufen sucht man vergebens in der Templer-Serie...
Von daher gibt es heute das Motiv "Crusader armed" mit der Artikel-Nr. 300.107.
Wie die zuvor vorgestellten Zippos ist auch dieses Exemplar unbenutzt.
Hergestellt wurde es im Januar (A Zippo 06) und auch hier hat der Gammelprozess bereits begonnen.
Viele Grüße
Der Hesse
PS: Dem Zippo steht heute ein englischer Ritter zur Seite, welchen man in etwa in die Zeit der Ordensauflösung datieren kann.
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"...In der Nacht vor den Verhaftungen, sah ich wie Gérard de Villers und Hugo de Chalon mit 50 Pferden und 3 Wagen Heu den Tempel zu Paris verlassen haben. Unter dem Heu verbargen sich Truhen mit den Schätzen des Generalvisitators Hugo de Pairaud. Sie nahmen Kurs in RIchtung Küste, von wo aus sie mit 18 Schiffen aufbrachen..."
Aus einen Bericht des Jean de Chalon an Papst Klemens V. - 1308
Nachdem der Templerorden nun "verboten" war und in Frankreich den Führungsgremien der Prozess gemacht war stellt sich nun die Frage: "Was ist aus den Templern geworden?"
Diese Frage ist gar nicht so sehr einfach zu beantworten, da hier wieder (wie so oft in der Geschichte) vieles auf Augenzeugenberichten oder unsicheren Quellen beruht.
Es ist aber wohl so gewesen, dass die Templer ihren nicht mehr aufzuhaltenden Untergang selbst erkannt hatten und schon einige Zeit vor der Verhaftungswelle in 1307 damit begannen ihre Flucht vorzubereiten.
Man versuchte die beweglichen Güter des Ordens in Sicherheit zu bringen und schaffte wahrscheinlich alles nach La Rochelle und verlud das mobile Hab und Gut auf einen Teil der Schiffsflotte des Ordens. Danach verliert sich die Spur...
Eile war in jedem Falle geboten, zog das Verbot des Ordens in Frankreich doch weite Kreise und dehnte sich schließlich auf alle Länder aus in denen Templer-Komtureien bestanden.
Die möglichen Ziele der flüchtenden Templer dürften wohl gut vorbereitet gewesen sein und führten in Gebiete in denen die Templer noch einen guten Ruf hatten oder die Anordnungen zur Verhaftung der Templer keine große Akzeptanz hatte.
Die 3 meistvermuteten Fluchtziele sehen wir uns mal genauer an.
Kontinental-Amerika:
Verschiedene Quellen gehen davon aus, dass die Templer bereits um 1260 in der neuen Welt gewesen sein sollen.
Laut Jaques de Mahieu soll sogar ein großer Teil des Templer-Schatzes aus Mexiko stammen.
Stichhaltige Beweise gibt es für diese Thesen allerdings kaum.
Fakt ist aber, dass es in der Inka-Sprache einige Worte und Redewendungen gibt, die französischen Ursprungs sind und die Inkas eine neuerliche Ankunft der "bärtigen Götter" erwarteten.
Ob hiermit allerdings die Templer gemeint waren, ist bisher noch nicht bewiesen.
Die "Neue Welt" wäre allerdings ein perfekter Ort für die flüchtenden Templer gewesen, war er doch frei von allen adeligen und kirchlichen Einflüßen aus Europa.
Ob den Templern allerdings eine solche logistische Meisterleistung geglückt ist und sie in der "Neuen Welt" neu begonnen haben...? Man darf es bezweifeln.
Spanien und Portugal:
Hier hatte man, durch die Beteiligung an der Reconquista, einen guten Ruf und die Herrscher weigerten sich anfangs den Verhaftungsanordnungen nachzukommen.
Erst nachdem der päpstliche Schutz gänzlich wegfiel, wurden auch hier die Templer nach und nach verhaftet.
Hier gab es allerdings keine Folter durch die Inquisition und somit auch kaum "geständige Schuldige".
Die Templer verteilten sich dann im Laufe der nächsten Jahre auf die Ritteroden Portugals und Spanien (Orden von Calatrava, Orden von Alcantara, Orden von Montesa).
In Portugal wiedersetzte sich König Diniz sogar allen Verhaftungsaufforderungen und schützte die Templer und ihr Vermögen über Jahre auf seiner Burg und integrierte sie dann in den Christusritterorden, welcher obendrein noch das Templerkreuz führte. Unter eben diesem Kreuz fuhren dann später auch die portugiesischen Entdecker zur See.
Schottland:
In Schottland begann 1296 der Unabhänigkeitskrieg Schottlands gegen England.
Der kirchliche Einfluß in Schottland ist seinerzeit sehr gering.
Der schottische Anführer, Robert Bruce , war vom Papst exkommuniziert und benötigte gute Kämpfer für seinen Kampf gegen die Engländer.
Nach einer Niederlage gegen Edward I. bei Methwen war Robert Bruce gezwungen in die schottischen Highlands zu flüchten.
Hier sollen die Templer sich nicht nur seinem Heer angeschlossen haben, sondern auch die schottischen Truppen in den erprobten und bewährten Kampfstilen aus den Schlachten im heiligen Land ausgebildet haben.
In der Schlacht bei Bannockburn im Juni 1314 gelang es den Schotten dann Edward II. zu besiegen.
Mittendrin in der Schlacht waren auch die Templer mit ihrer leichten Reiterei und Bogenschützen.
Allein die Tatsache, dass die Templer urplötzlich auftauchten und zudem auch noch ihre Ordenstracht trugen soll den Kampfesmut von Edwards Truppen derart gehemmt haben, dass Teile der Truppen sogar flohen. 9000 schottischen Kämpfern glückte in dieser Schlacht der Sieg über 25000 Engländer.
Wie lange der Orden noch in Schottland existieren konnte ist nicht bekannt.
Verschiedene Quellen geben an, dass die Insel Mull wohl der letzte Hauptsitz der Templer war.
Die "Führung" soll aus Pierre d` Aumont (Präzeptor der Auvergne) als Nachfolger Jaques de Molays, und George Harris, dem Anführer der unter Robert Bruce kämpfenden Truppen, bestanden haben.
Nach der Unabhänigkeit Schottlands in 1328 ist es ziemlich ausgeschlossen, dass der Orden in der Lage gewesen sein könnte neue Brüder und Ritter in ausreichender Anzahl in den Orden aufzunehmen um für einen Fortbestand des Ordens sorgen zu können und die Templer dürften in Schottland allmählich ausgestorben sein.
Gut 200 Jahre nachdem der Orden zum Schutz der Christen, Pilger, Pilgerwege und heiligen Stätten im "Heiligen Land" wie aus dem Nichts entstand, verschwand er somit auch wieder...
Die Ideen des Bernhard von Clairvaux und Hugo de Payens bezüglich der Ideale des Mönchrittertums waren gescheitert...
Bemerkenswerte Notiz zum Schluß: Obwohl die Templer sich im Kampf gegen die Engländer gewandt hatten, berichten zahlreiche Quellen von äußerst wohlwollenden Haftbedingungen. Auch wurden in England nur äußerst wenige Templer mittels Folter dazu gedrängt die erhobenen Vorwürfe zu gestehen.
Als passendes Zippo zu den einstigen Beweggründen der Gründung des Ordens habe ich mich heute für das Motiv "Crusader the holy land" entschieden, welches das heilige Land darstellt und somit das angedachte Tätigkeitsgebiet der Templer skizziert..
Das Zippo ist neu, bisher ohne Gammelspuren, im März 2006 (C Zippo 06) hergestellt und wurde mit der Artikel-Nr. 300.108 vertrieben.
Was von den Templern auch heute noch übrig ist und welche Mythen sie umranken erfahrt ihr dann im nächsten und gleichzeitig auch letzten Teil.
Viele Grüße
Der Hesse
PS: Dem Zippo steht heute eine historische Person zu Seite, welche zusammen mit den Templern am dritten Kreuzzug beteiligt war.
Es ist eine Miniatur von Friedrich I., Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Besser bekannt als Barbarossa.
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Hallo zusammen.
Nun, wo der letzte Teil der Templer an der Reihe ist, möchte ich mich eingangs bei euch bedanken.
Vielen Dank für eure Kommentare während dieser Reihe, die es mir leicht gemacht haben die 9 Beiträge zu recherchieren und dann auch zu schreiben.
Dass die Beiträge meist länger geworden sind, als geplant, war leider aufgrund der Masse an Ereignissen rund um die Templer nicht zu verhindern. (So leider auch heute...)
Ich habe versucht, die Geschichte der Templer vom Anfang bis zum Ende darzustellen, was natürlich in der Gesamtheit nur absolut unvollständig abzubilden war und hier und da größere Sprünge in der Geschichte notwendig gemacht hat. Ich hoffe dennoch, dass euch die Geschichte der Templer gefallen hat und es mir einigermaßen geglückt ist euch nicht zu langweilen und das ein oder andere Unbekannte über die Templer zu vermitteln. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht
Im heutigen letzten Teil zu den Templern beschäftigen wir uns noch mit Mythen und Legenden (und davon gibt es Hunderte&hellip über die Templer und sehen uns auch mal an, was von Ihnen bis heute übrig ist.
Ich werde versuchen, abseits von allgemein bekannten Kenntnissen über die Templer zu agieren und nur ein paar ganz wenige, eher unbekannte Themen, ansprechen.
Zeitgenössische Quellen zu diesen Themen sind leider mehr als rar und wir begeben uns daher heute zudem auf einen schmalen Grat zwischen Geheimgesellschaften, Erscheinungen, Mutmaßung, Hypothese und Esoterik.
"Aufmerkt! Vieles sag ich euch nicht alleine aus mir, stehe in Allvaters Plflicht - zuoberst sein Wort. Danach erst das Trachten mein. Gewiesen ist, daß auch Istara ihr hört. Botin ist sie von ihm. Drum gebt ihr Ehre, Bildnis und Ort. Am Tag vor der Zeit sie mag zu euch noch sprechen, falls Allvater es will. Drum freihaltet ihr Raum.
Der Istara schafft heilige Säule, hoch aufgerichtet gen Himmel, wenn Wasserkrugs Zeit naht. Dann gehe über von mir auf sie unser Band, dann küsset Istaras Augen, Lippen und Scheitel. So Istaras Licht leuchte dem kommenden Frieden wie zuvor dem Kampf Isaiens Glut. Was euch gesagt aus Isais' Mund: Euch gilt's. Nicht allen Menschen, nicht allen Völkern.
Wäget, was zu wissen ist allen: Allvaters Überschauen des Weltenheitensgeschehens, Allvaters Sorge, Allvaters in allem wirkendes Wesen.
Auszug aus der Isais-Offenbarung, 1238
- Ablehnung der Kirchenlehre
Durch zahlreiche Funde und Sichtungen von Schriftstücken, wie bspw. alte hebräische Schriften, Berichte an das Synedrium Jerusalems, Briefe von Ali Ibn Abu Thalib, Fragmente des Ur-Johannes-Evangeliums, etc., waren die Templer der festen Überzeugung, dass die Kirchenlehre und somit auch das christliche Fundament nicht stimmen konnte und lehnten dadurch die Bibel, und hier insbesondere das alte Testament, ab.
- Pentagramme
Die fünf Bücher Moses, das sogenannte Pentateuch, wurde von den Templern in vollem Umfang nicht akzeptiert. Dies zum Ausdruck zu bringen, verwendeten sie umgedrehte (auf die Spitze gestellte) Pentagramme.
- Götzenanbetung
Götzenanbetung war Teil der Anklage gegen die Templer.
Eine solche Götzenfigur soll es auch tatsächlich gegeben haben, jedoch wurde sie nicht als Götzenbild angebetet, sondern hatte eine ganz andere Funktion.
Von der Kirche als teuflisches Haupt bezeichnet, war die Baphomet genannte Götzenfigur eine Statue welche ein kelchförmiges Doppelhaupt aus einem männlichen und einem weiblichen Kopf bildete und vom Haarzopf der weiblichen Hälfte getragen wurde. Beauftragt zum Bau dieser Statue wurden die Templer durch die Erscheinungen von Isais und Istara und den von Ihnen erhaltenen Offenbarungen. Das Wort "Baphomet" bezeichnet die unsichtbare magische Sonne, welche die Quelle aller göttlichen Kraft auf Erden sei und ihren Ursprung in einem weit entfernten Sternbild haben soll. Die Templer waren der Überzeugung, dass sie durch die Vereinigung der Häupter das Fundament des "Neuen Lichtreiches" (Siehe nächster Punkt) erschaffen könnten, indem sie das Licht der magischen Sonne, mittels der Statue, auf die Erde leiten. Um die Statue zu aktivieren benötigten die Templer die zwei magischen Steine Ilua und Garil, welche sie beide in ihren Besitz bringen konnten. Ilua erhielten sie durch Istara und Garil erhielten sie aus dem Nachlass Nebukadnezars. Es gab im Umkreis der Templer mehrere Baphomet-Statuen, die magische Statue mit welcher sie ihren Auftrag in die Realität umsetzen wollten, soll ohne Sockel gut 1,30m groß und aus purem Gold gefertigt gewesen sein. Für die Steine Ilua und Garil gab es einen festen Platz im edelsteinverzierten Sockel und einen festen Platz im Scheitel der Köpfe. Diese große Baphomet-Statue trug den Namen „Magna Figura“ .Zu Beginn der Prozesse gegen die Templer soll die Magna Figura in Sicherheit gebracht worden sein. Wohin weiß allerdings bis heute niemand.
- Das Lichtreich
Roderich und Emmerant erschien in einer Grotte bei Karthago die Lichtgestalt Istara. Istara beauftragte Roderich und Emmerant mit der Schaffung des Fundamentes für das neue Lichtreich mit seinem Ausgangspunkt auf deutschsprachigem Boden. Das Lichtreich sollte der Anfang einer 1000-jährigen neuen Epoche sein, in der das Licht (das Gute) die Oberhand hat, Frieden unter allen Völkern herrscht und der neue reine Glauben gelebt wird. Das Lichtreich sollte, laut Istara, zwei Hauptstädte haben und zum Zentrum des "neuen Glaubens" werden. Als Hauptstadt im Süden erkoren die Templer Wien. Die Hauptstadt im Norden musste erst noch gegründet werden. Die Templer errichteten einen geheimen Tempel, aus dessen Standort sich im Lauf der Jahrhunderte eine uns allen bekannte Stadt entwickelte. Die Rede ist von Berlin. Der Standort des Tempels lag im heutigen Berliner Stadtteil Tempelhof. Die Schaffung des Lichtreich-Fundamentes wurde von den Templern sehr ernst genommen und im Geheimen durchgeführt. Die Vollendung des Lichtreiches lag allerdings nicht in Händen der Templer, welche im Mittelalter gelebt haben. Die damaligen Templer waren einzig als Vorbereiter des "neuen Reiches des Friedens" auserkoren und sollten Sorge tragen, dass die Ankunft des Lichtreiches mit Hilfe der Baphomet-Statue und der zwei magischen Steine vollzogen werden könne, wenn die Zeit reif dafür sei. Dies hätte natürlich zugrunde gelegt, dass die Templer ihr „geheimes Wissen“ auch von Generation zu Generation hätten weitergeben können. Ob ihnen dies nach der Auflösung des Ordens gelungen ist, ist nur sehr schwer zu beurteilen.
- Die Herren vom schwarzen Stein
Die Herren vom schwarzen Stein waren eine Geheimsektion innerhalb der Templer und hatten im Hinblick auf das "Lichtreich" ebenfalls eine wichtige Aufgabe. Gründer der Herren vom schwarzen Stein war der aus Oberösterreich stammende Templer Hubertus Koch. Ihm erschien ihn den Ruinen einer assyrischen Stadt die Gestalt Isais und befahl ihm den "Berg des alten Gottes" zu suchen und auf weitere Instruktionen zu warten. Er errichtete darauf mit ein paar wenigen Gefolgsleuten am Fuße des Unterberges (Ettenberg, Berchtesgaden) eine Behausung. Isais erschien in den folgenden Jahren mehrere Male und versorgte Koch mit Informationen und Instruktionen. Isais hinterließ 3 magische Gegenstände: Den Spiegel der Istara (Ermöglicht vom Diesseits ins Jenseits zu sehen), die zu einem Dolch umgeschmiedete Speerspitze Wodins (Ermöglicht die Diesseits-Jenseits-Grenze zu durchschreiten) und den schwarzen Stein (Er sollte die durch die Magna Figura angezogenen Strahlen der magischen Sonne bündeln und für das Aufgehen des lichten tausendjährigen Reiches sorgen). Der Legende nach waren Koch und seine Männer angewiesen, die 3 magischen Gegenstände im Massiv des Unterberges zu verstecken, bis die richtige Zeit gekommen sei und das neue Lichtreich komme. Der Spiegel, der Dolch und der schwarze Stein sind bis heute verschollen….
- Die Bundeslade
Es gibt zahlreiche Erzählungen, nach welchen die Templer in den Besitz der Bundeslade gekommen seien. Die Bundeslade war eine mit Gold verkleidete "Kiste" aus Akazienholz, in welcher die Steintafeln mit den 10 Geboten aufbewahrt worden seien. Einen sicheren archäologischen Beweis über die Existenz der Bundeslade gibt es allerdings bis heute nicht.
- Der Heilige Gral
1244, bei der Einnahme von Montségur, einer Festung der Katharer, ist angeblich der heilige Gral in Templerhände gefallen und er sei später auf der Gralsburg verwahrt worden. Für beide Ereignisse gibt es keine Beweise, die Gralsburg sucht man noch heute vergebens und der Templermythos in Bezug zum Gral entstammt höchstwahrscheinlich Wolfram von Eschenbach`s Erzählung "Parzival". In der später verfassten, anonymen Erzählung "Perlesvaus", wird der Gral von Parzifal auf einer Insel gefunden, wo er von Rittern mit weißen Gewändern und rotem Kreuz bewacht worden sei. Ob die Templer mit dem heiligen Gral in Verbindung gebracht werden können, ist mehr als fragwürdig. Wozu sollten sie den Gral auch gebraucht haben? Schließlich wird ihnen in der Anklage von 1308 vorgeworfen, dass ihre Götzenfigur (Baphomet) die gleiche Wirkung haben soll, wie der Gral an sich.
- Die Armee der lebenden Toten
Als wagemutig, frei von Angst, entsetzlich anzusehen und kämpfend mit wilder Wut wird von den Gegnern der Templer im heiligen Land eine Abteilung des Templer-Heeres geschildert. Die Bezeichnung "Armee der lebenden Toten" findet man in diesem Zusammenhang recht häufig in zahlreichen Quellen und diese "Armee" hat tatsächlich existiert. Es handelte sich um an Lepra erkrankte Ordensritter, welche angesichts ihres ohnehin sicheren Todes die erste Schlachtreihe bildeten und ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben in die Schlacht gingen. Die Tatsache, dass sie oft ohne nennenswerte Kleidung oder Rüstung in die Schlacht gingen und ihre durch die Lepra betroffenen Körperteile offen zur Schau stellten, verunsicherte die Gegner und diese nahmen tatsächlich an, gegen Untote zu kämpfen und verloren ihren Kampfesmut.
- Nachfolgeorganisationen
Die Annahme, die Freimaurer hätten sich aus den Templern entwickelt, lässt sich nicht schlüssig beweisen und ist nicht stichhaltig. Es gab und gibt aber einige Organisationen, bei welchen eine Verbindung zu den Templern gegeben sein könnte. Hierunter fallen z.B. der Ordo Bucintoro oder auch die Vril-Gesellschaft, denen man beiden eine Blutlinie zu den Templer-Erben nachsagt und so die Möglichkeit bestehen könnte, dass das geheime Wissen der Templer die Vergangenheit überlebt hat.
- Eine Gasse in Wien
Nach der Auflösung des Ordens, wurden die Templer europaweit verfolgt. In Wien soll es zu einem regelrechten Abschlachten der Templer gekommen sein, bei welchem sich die Gasse, in der das letzte Templer-Refugium Wiens stand, vom Blut der Templer rot verfärbt haben soll. Diese Gasse existiert in Wien auch heute noch und sie trägt den treffenden Namen "Blutgasse".
Mit dem Stichwort Blut kommen wir dann auch zum letzten Zippo der Reihe.
Das Motiv zeigt ein Templer-Kreuz, welches durch Blut rot gefärbt wird und ist im großen und ganzen das passende Motiv für das Ende der Templer.
Dieses Zippo wurde in einer limitierten Auflage von 1000 Stück hergestellt und in einer Holzbox aus Walnussholz vertrieben.
Das hier gezeigte Exemplar wurde im Dezember 2005 (L Zippo 05) hergestellt und trägt die Nr. 890/1000.
Leider hat auch hier der "Gammelprozess" sowohl auf den Platten des Zippos, als auch auf der Platte der Holzbox, bereits begonnen.
Viele Grüße
Der Hesse
PS: Da ich ihn im Text schon erwähnt hatte, habe ich dem Zippo heute eine Miniatur des Wolfram von Eschenbach zur Seite gestellt.
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Hallo in die Runde.
Hier hätte ich noch ein weiteres Zippo.
Es handelt sich um ein Barcroft der Generation 4, welches in dieser Ausführung im Zeitraum von 1954 bis zum Ende der Barcroft-Fertigung im Jahr 1979 hergestellt wurde.
Das Zippo war offensichtlich ein Geschenk für eine besondere Leistung und wurde nicht besonders häufig benutzt was dann glücklicherweise auch dazu geführt hat, dass der Lack noch fast vollständig erhalten ist
Leider konnte ich noch nicht herausfinden, was hinter dem Wort Etan steckt.
Viele Grüße
Der Hesse
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Hallo zusammen.
Im Jahr 2006 hat Zippo die Templer-Serie in den Markt eingebracht.
Die Serie bestand aus 8 Zippo mit Motivplatten und einem auf 1000 Stück limitierten Zippo in einer Echtholzbox.
Vorgestellt hatte ich diese Serie ja schon mal hier in diesem Thema, daher erspare ich mir weitere Worte dazu.
Ganz aktuell gibt es ein weiteres Zippo mit Templer-Motiv. Auch diesmal ist das Zippo auf 1000 Stück limitiert und wird in einer Echtholzbox geliefert.
Als Motiv sehen wir einen Templer mit Topfhelm, Schwert und Teilen einer Plattenrüstung.
Alles in allem gefällt mir persönlich dieses Motiv bei weitem besser als das „blutige“ Templerkreuz der vorangegangenen Limited Edition.
Bei genauerem Hinsehen macht uns die auf dem Motiv zu sehende Form der Plattenrüstung eine grobe zeitliche Einordnung möglich.
Die dargestellte und über dem Kettenhemd getragene Plattenrüstung für die Arme, hierbei ganz speziell die Teile rund um den Ellenbogen, entstand ab ca. 1240.
Allerdings war hier die „große“ und oft verfilmte Zeit der Kreuzzüge bereits vorbei und wir befinden uns zeitlich schon auf dem 6. Kreuzzug mit König Ludwig IX von Frankreich als Befehlshaber. Der Kreuzzug lief von 1248 bis 1254 und hatte als Ziel Jerusalem von den Ayyubiden (Ägypter, Syrer) zurück zu erobern.
Der Templerorden war an diesem Kreuzzug beteiligt, allerdings gelang es nicht, das gesetzte Ziel zu erreichen.
Leider war die Design-Abteilung von Zippo ziemlich einfallslos was die Gestaltung der Motivplatte auf der Holzbox angeht.
Hier findet man nämlich die identische Motivplatte vor, die es bei dem ersten limitierten Templer-Zippo schon gab.
Die Holzbox an sich ist diesmal ein wenig höher als die Vorgängerversion, ist dafür aber weniger tief.
Mein Zippo hat die Nr. 0243/1000 und wurde im Dezember 2012 (K Zippo 12) gefertigt.
Vertrieben wird es unter dem Modellnamen Crusader mit der Artikel-Nr. 2003685
Die unverbindliche Preisempfehlung ist natürlich schon eine ganz schöne Hausnummer, trotzdem dürfte, wie schon bei dem anderen limitierten Templer-Zippo (oder auch dem vergleichbaren Exemplar aus der Wikinger-Serie), eine gewisse Wertsteigerung garantiert sein.
Viele Grüße
Der Hesse
Hallo in die Runde.
Ein Neuzugang unter meinen Zippos ist ein Exemplar aus dem Zeitraum 1953-1955.
Dieses „Alteisen“ hat zwar nur am Rande (Name und Helm) etwas mit dem Mittelalter zu tun, ist hier aber wohl am besten platziert.
Der optische Zustand ist (für mich) einfach toll anzusehen. Ein Stück mit Vergangenheit, dem man die lange Benutzung mehr als deutlich ansieht.
Der Funktion hat die viele Nutzung allerdings nicht geschadet. Das Original-Insert tut auch heute noch klaglos seinen Dienst.
Die werbende Firma „Frank J. Knight Co.“ war spezialisiert auf Nutzfahrzeuge wie Muldenkipper, Betonmischer, etc.
Viele Grüße
Der Hesse
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Hallo Hesse,
wirklich wieder eine umfangreiche und detailgenaue Schilderung zu den Ereignissen, die den gezeigten Motiven zugrunde liegen.
Tja, nicht nur der sog. 'Hundertjährige Krieg' zwischen England und Frankriech (als Haupt-Kontrahenten) - auch die Vorgeschichte(n) dazu, sind tragisch und ereignisreich.
Ich danke Dir für Deine Bemühungen und ausfürhlichen Berichte!
Es grüßt aus Offenbach
Matthias
Hallo Matthias.
Besten Dank für deine lobenden Worte.
Ich stimme auch vollkommen mit dir überein, dass die europäische Geschichte im Mittelalter durchaus tragisch und ereignisreich war.
Der Hundertjährige Krieg ist historisch gesehen natürlich ein sehr interessanter Konflikt, der im Prinzip ja schon 200 Jahre vor dem eigentlichen Krieg mit der Geburt Heinrich II. Plantagenet und dessen Ansprüchen seinen Beginn nahm.
Viele Grüße
Der Hesse
Hallo zusammen.
Habe auf Youtube eine alte Zippo-Werbung gefunden in der ein Ritter zumindest eine der Hauptrollen spielt.
KLICK => http://www.youtube.com/watch?v=Rbc3e89tC4Y
Viele Grüße
Der Hesse
Hallo zusammen.
Das hier vorgestellte Zippo trägt den Namen Sword of war und wurde 2012 hergestellt.
Das Schwert an sich ist nicht mehr typisch mittelalterlich und lässt sich ganz grob ins 16. Jahrhundert datieren.
Viele Grüße
Der Hesse
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Nachdem es zum Thema Tempelritter ja nun schon eine 8er Serie und zwei limited Editions gab, dachte sich Zippo wohl, dass es nicht schaden könnte noch ein weiteres Templer-Zippo in den Markt zu bringen.
Nun, die Idee mag ja noch gut zu finden sein, die Umsetzung ist (für meinen Geschmack) allerdings eher kein Knüller.
Die Motivplatte sieht mir einfach zu lieblos aus. Aber, was soll's... Gehört zur Sammlungs-Sektion einfach dazu.
Viele Grüße
Der Hesse
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#33
#34
Hallo,
ein Toledo mit einem mitteraltlichen Bezug besitze ich und nennt sich " Richard the Lion Hearted"
Toledo.JPG
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